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HIER UND JETZT
6. Mai bis 8. Oktober 2023





Nah und FernHier und Jetzt

Die 6. Skulpturen-Triennale 2023 HIER UND JETZT in Bingen endete nach 5 Monaten und großem regionalem und überregionalem Besucherinteresse am 8. Oktober. Nach den Themen der vergangenen Veranstaltungen „Echt und Falsch“ und „Nah und Fern“ hatten die Kuratoren Lutz Driever und André Odier erneut 20 Kunstwerke, sowohl Positionen aufstrebender als auch etablierter Künstler*innen, entlang des Rheinufers und an Orten der Binger Innenstadt thematisch vereint.

Die gezeigten Skulpturen und Installationen beleuchteten zeitnahe Fragen, wie nach einer ökonomischen Raum- und Materialnutzung im Wohnungsbau auf der einen und die gleichzeitig sich aufwerfende Kritik nach auf der Verantwortung des Menschen gegenüber seiner Umwelt auf der anderen Seite.

Der Umgang mit - individueller - Geschichte, mit unserer Vergangenheit, wie möchten wir uns erinnern, wurde besonders durch die nur temporär gezeigte Performance von Finja Sander „verkörpert“. Damit verbunden wurden Fragen nach einem neuen Selbstverständnis – welche Rolle und Position, welche dynamischen Gruppenprozesse entstehen in unserer Gesellschaft – gestellt. Wie wünschen wir uns das Zusammenleben miteinander, sind wir auf dem richtigen Weg, müssen wir uns verändern, wo positioniert sich jeder einzelne?

Dank gilt den vielen Freunden, Förderern und der Stadt Bingen, die mit ihrem Engagement und Interesse eine Weiterentwicklung der Skulpturen-Triennale ermöglichen. „Wir alle freuen uns schon jetzt auf 2026 und sind gespannt, welches zeitgemäße Ausstellungsthema uns dann erwarten wird“, würdigte Oberbürgermeister Thomas Feser die Ausstellung. Auch Stiftungsvorsitzende Maria Gleichmann-Pieroth richtete den Blick auf die Skulpturen-Triennale 2026: „Das nächste Mal möchten wir gerne in der Auswahl der Kunstwerke die Verknüpfung von regionaler Verwurzelung und internationaler Ausstrahlung stärken. Wir wollen die Binger Bürger*innen noch mehr einbinden, vielleicht auch mehr Kunstwerke auswählen, die haptisch erfahrbar sind. Kunst kann und soll auch mal anfassbar sein. Traurig sind wir natürlich sehr über die verschiedenen Formen von Vandalismus bei der Triennale, die wir erleben mussten. Vor diesem Hintergrund müssen wir auch bei diesem Thema über neue Wege nachdenken.“